Das Schweizerische Nationalmuseum widmet 2024 seine grosse Herbstausstellung im Landesmuseum Zürich den kolonialen Verflechtungen der Schweiz. Ziel der Ausstellung ist, einem breiten Publikum zu vermitteln, wie die Schweiz als Teil der globalen Welt mit der Geschichte des Kolonialismus verbunden ist.  Die Ausstellung will damit einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit einem bedeutenden Aspekt der Geschichte leisten. Denn die Folgen des Kolonialismus prägen bis heute nicht nur die ehemaligen kolonisierten Gebiete, sondern auch Europa – die Schweiz inbegriffen.

Das Kuratorium der Ausstellung möchte alle Interessierten dazu einladen, über dieses wichtige Thema zu diskutieren. Neben einem kritischen Blick auf die ausgewählten Ausstellungsthemen zur kolonialen Vergangenheit und Auswirkungen auf die postkoloniale Gegenwart sollen im Besonderen folgende Fragen in Zentrum stehen: Was kennzeichnet den Schweizer Kolonialismus und welche Gegenwartsbezüge sind wichtig? Was sind die Erwartungen an eine Kolonialismus-Ausstellung im Landesmuseum? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen?

Es ist kein Vorwissen nötig, alle Museumsinteressierten sind zum Austausch eingeladen. Der Anlass findet sowohl vor Ort als auch virtuell statt. 

Die Veranstaltung wird von Denise Tonella, Direktorin des Schweizerischen Nationalmuseums, eingeleitet.