Keyvisual der Ausstellung Weihnachten & Krippen | © Schweizerisches Nationalmuseum

Weihnachten & Krippen

Ausstellung | accessibility.time_to

accessibility.sr-only.body-term

Ausstellung

In der traditionellen Krippenausstellung legt das Landesmuseum Zürich den Fokus dieses Jahr auf die drei Könige. Sie sind seit Jahrhunderten ein wichtiger Teil von Krippenensembles. Die drei Männer wurden nicht immer Könige genannt, sondern Sterndeuter, Magier oder Weise. Woher kommen sie also? Und welche Rolle spielen sie in der Weihnachtsgeschichte? Die Ausstellung beleuchtet die Könige, wie sie in Krippen aus der ganzen Welt in Szene gesetzt werden. Sie schaut auf die königlichen Reisen und zeigt, was die kostbaren Geschenke bedeuten. Eingebettet werden die rund 17 Krippen von einem weihnachtlichen Ambiente und einem vielfältigen Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Schulen

Schulunterlagen

Die Schulunterlagen mit Hintergrundtexten und Lerneinheiten dienen der vertiefenden Beschäftigung mit dem Ausstellungsthema. 

Videos

Ein farbiges Ensemble

Krippen aus Abfall

Die Anfänge der Krippenkultur

Blogbeiträge zum Thema

Medien

Weihnachten & Krippen

Landesmuseum Zürich | 17.11.2023 - 7.1.2024
publiziert am 15.11.2023

Wie aus vielen Magiern drei Könige wurden und warum sie für die Weihnachtsgeschichte so wichtig sind, zeigt die traditionelle Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich.

Die drei Könige sind seit Jahrhunderten wichtige Figuren in Krippenensembles rund um den Globus. In diesem Jahr beleuchtet die Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich die drei ehrwürdigen Besucher, die nicht immer als Könige bezeichnet worden sind, sondern als Magier, Sterndeuter oder Weise. Wie sind aus Magiern Könige geworden? Und welche Rolle spielen sie in der Weihnachtsgeschichte?

Die Verwandlung vom Magier zum König ist nur eines von vielen Mosaiksteinchen in der christlichen Legendenbildung der drei Könige. Begonnen hat diese im vierten Jahrhundert nach Christus und in ihrem Zentrum steht die Zahl Drei. Sie symbolisiert nicht nur die Dreifaltigkeit Vater, Sohn und Heiliger Geist, sondern steht auch für die christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung. Das erklärt vielleicht, wieso aus anfänglich mehreren Weisen oder Sterndeutern drei Könige wurden. Dass sie aus den drei damals bekannten Kontinenten Afrika, Asien und Europa angereist waren, war ebenfalls eine wichtige Botschaft des noch jungen Christentums im Frühmittelalter: Die drei Gabenbringer repräsentierten die gesamte Menschheit. Zusammengefasst könnte man sagen: Die ganze Welt verneigte sich vor Jesus.

In der traditionellen Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich werden die Könige aus diversen Krippenensembles aus der ganzen Welt in Szene gesetzt. Ihre Reisen, ihre Herkunft aber auch ihre Geschenke zeigen die Symbolkraft dieser drei Besucher. Eingebettet werden die 17 Krippen von einem weihnachtlichen Ambiente und einem vielfältigen Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Bilder

Anbetung der Könige

Diese Darstellung kommt um 1500 auf, als die Kolonialisierung Amerikas und Afrikas Fahrt aufnimmt. Damit verbunden setzt sich in Europa die Vorstellung von drei Königen aus drei Kontinenten durch. Und immer öfter wird auch ein Schwarzer König ins Bild gesetzt. Altargemälde, Kirche St. Peter und Paul, Zug, um 1493.

Schweizerisches Nationalmuseum

Schöner Schein

Obwohl immer weniger einer christlichen Kirche angehören, feiern in der Schweiz auch heute viele Weihnachten mit einer schmucken Krippe und einem Tannenbaum. Transparente Krippe, 2018, Glas, gegossen. Hergiswil.

Schweizerisches Nationalmuseum

In der Kirche

Im Mittelalter wird den drei Königen eine Herkunft und ein Alter verliehen. Bei der Krippe kniet der älteste. Der jüngste ist hier der Schwarze König. Anbetung der Könige, um 1500, Holz, bemalt. Antiquarische Gesellschaft.

Schweizerisches Nationalmuseum

Im Privaten

Krippen wie diese ziehen im 18. Jahrhundert ein in die bürgerliche Stube. Die Könige erscheinen geschmückt mit turmhohen Kronen oder einem Diadem. Krippe mit Herodes, um 1750, Draht, Wachs, Textil. Nesslau.

Schweizerisches Nationalmuseum

Textile Kronen

Weder Turban, Kopftuch noch Kappe verraten eindeutig woher die Könige kommen. Einzig der Schwarze König verweist klar auf den afrikanischen Kontinent. Martin Renteria Hecho, Papier, verleimt, Mexiko.

Privatsammlung, Bern

Fröhlich unterwegs

Die Krippe zeigt zwei Szenen der Weihnachtsgeschichte: Die Hirten versammelt beim Jesuskind und die Könige unterwegs nach Bethlehem. Zwergli-Krippe, um 2009, Salzteig, bemalt. Equador.

Privatsammlung, Bern

Kostbare Gefässe

Der Engel breitet seine goldigen Flügel neben den drei Königen aus. In kostbaren Gefässen überbringen diese dem Jesuskind ihre Geschenke. Krippe mit Engel, 20. Jahrhundert, Buntmetall. Philippinen.

Privatsammlung, Bern

Kitschig unterwegs

Drei ganz unterschiedliche Könige reisen mit Kamel, Elefant und Pferd. Zu wem welches Reittier gehört, bleibt hier offen. Patience Brewster, um 1990, Epoxidharz, Blattgold etc. Colorado, USA.

KrippenWelt, Stein am Rhein

Weit verbreitet

Im 20. Jahrhundert werden Krippen zum selbstverständlichen Teil der christlichen Weihnachtsfeier. Die drei Könige gehören fast immer dazu. Anbetung der Könige, 1952, Holz, bemalt. Bayern.

Privatsammlung, Bern

Hübsch verpackt

Auf dem königlichen Gewand links kommen die Könige eben in Bethlehem an. Als Krippenfiguren präsentieren sie ihre hübsch verpackten Geschenke. Jim Shore, um 2000, Epoxidharz, bemalt. South Carolina, USA.

KrippenWelt, Stein am Rhein

Elegant unterwegs

Die langhalsigen Figuren sind eine Hommage an das Lama. Über Hautfarbe und ihr spezifisches Reittier werden die Könige einem Kontinent zugewiesen. Hilario Mendivil, um 1970, Holz, Gips, Textil etc. Peru.

KrippenWelt, Stein am Rhein

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Schweizerisches Nationalmuseum

+41 44 218 66 63 medien@nationalmuseum.ch

Impressum

  • Gesamtleitung Denise Tonella
  • Projektleitung Erika Hebeisen
  • Ausstellungskuratorin und Konzept Erika Hebeisen
  • Szenografie Alex Harb, Martina Nievergelt, Zürich
  • Ausstellungsgrafik CinCin Konzept und Gestaltung, Zürich
  • Steuernder Ausschuss Günhan Akarçay, Heidi Amrein, Beat Högger, Markus Leuthard, Sabrina Médioni, Denise Tonella
  • Projektcontrolling Sabrina Médioni
  • Bildung und Vermittlung Vera Humbel, Lisa Engi
  • Technische Leitung Henrike Binder
  • Ausstellungsaufbau Ira Allemann, Marc Hägeli, Philippe Leuthardt, Sophie Lühr, David Schwitter
  • Konservatorische Leitung Peter Wyer
  • Konservierung und Objektmontage Reto Hegetschweiler, Simon D’Hollosy, Ulrike Rothenhäusler
  • Leihwesen und Objektlogistik Christian Affentranger, David Blazquez, Claudio Stefanutto, Samira Tanner
  • Fotografie Jörg Brandt
  • Bildarchiv Andrea Kunz, Fabian Müller
  • IT | Web Thomas Bucher, Pasquale Pollastro, Danilo Rüttimann, René Vogel
  • Videoinstallation Georg Lendorff, Zürich
  • Marketing und Kommunikation Andrej Abplanalp, Anna-Britta Maag, Sebastiano Mereu, Carole Neuenschwander, Alexander Rechsteiner
  • Werbegrafik CinCin Konzept und Gestaltung, Zürich
  • Übersetzungen Language Factory, Marco Marcacci, Laurence Neuffer

Leihgaben

  • KrippenWelt, Stein a. Rhein
  • Privatsammlung, Bern
  • Sammlung Würth