Josef Lang
23. März 2023
Die Bundesverfassung wurde erst 1874 mit der Gewährung der Religionsfreiheit für die jüdische Minderheit eine säkulare. Heute gibt es in der Bundesverfassung noch zwei Ausnahmeartikel gegen die muslimische Minderheit.
Seit 175 Jahren hat die Schweiz ohne Unterbruch eine demokratische Verfassung. Das dem Bundesstaat zugrunde liegende Rechtsdokument beeinflusst das tägliche Leben direkt und indirekt. Und weil sich der Alltag seit 1848 laufend verändert, wird auch die Bundesverfassung der jeweiligen Zeit angepasst. Zum 175. Geburtstag blättert das Landesmuseum Zürich in der Geschichte der Schweizerischen Bundesverfassung und schaut dabei vor allem auf die Grundrechte. Die Besuchenden bewegen sich spielerisch im Spannungsfeld zwischen politischen Rechten, Pflichten und der persönlichen Freiheit.
Ein Angebot für zuhause: Virtueller Rundgang durch die Ausstellung, mit weiterführenden Informationen und Podcast.
Rundgang beginnen13:30 – 14:30 Uhr
Führung
13:30 – 14:30 Uhr
Führung
17:30 – 18:30 Uhr
Führung
18:00 – 19:00 Uhr
Führung
17:30 – 18:30 Uhr
Führung Ausgebucht
17:30 – 18:30 Uhr
Führung
17:30 – 18:30 Uhr
Führung
11:00 – 12:00 Uhr
Führung
14:00 – 15:15 Uhr
Führung
14:00 – 15:15 Uhr
Führung
14:00 – 15:15 Uhr
Führung
Die Bundesverfassung entstand vor 175 Jahren in einer konfliktreichen Zeit. Worüber stritten die verschiedenen politischen Gruppen? Welche demokratischen Rechte wurden im 19. Jahrhundert errungen und was führte zur Totalrevision der Verfassung von 1999? Schlüsselmomente der Verfassungsgeschichte zeigen auf, wie sich die Schweiz zur direkten Demokratie von heute entwickelt hat.
Führung: 1 Stunde
Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer: |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache. |
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Kosten: |
180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. |
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Die Einführung der Bundesverfassung im 19. Jahrhundert ist von politischen Konflikten geprägt. Wie gelang es, mehr demokratische Rechte durchzusetzen? Wer durfte sich politisch beteiligen? Die Teilnehmenden lernen die Grundrechte Schutz der Privatsphäre, Bürgerrecht, Meinungs- und Medienfreiheit und Verfahrensrechte spielerisch kennen.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
Hinweis: Der Besuch einer interaktiven Führung bietet sich besonders am Montag von 9-17 Uhr und dienstags bis freitags um 9 Uhr an, da die Ausstellung während dieser Zeit ausschliesslich für geführte Gruppen geöffnet ist.
Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer: |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache. |
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Kosten: |
180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. |
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Die Bundesverfassung erfährt im 20. Jahrhundert wesentliche Änderungen: die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen 1971 und die Totalrevision 1999. Wie beeinflusst die Verfassung unseren Alltag heute? Wo endet die Meinungsfreiheit und wie schützt die Verfassung die Privatsphäre? Die Teilnehmenden lernen die vier Grundrechte Schutz der Privatsphäre, Bürgerrecht, Meinungs- und Medienfreiheit und Verfahrensrechte spielerisch kennen.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
Hinweis: Der Besuch einer interaktiven Führung bietet sich besonders am Montag von 9-17 Uhr und dienstags bis freitags um 9 Uhr an, da die Ausstellung während dieser Zeit ausschliesslich für geführte Gruppen geöffnet ist.
Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer: |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache. |
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Kosten: |
180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. |
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Die Bundesverfassung entstand vor 175 Jahren in einer konfliktreichen Zeit. Worüber stritten die verschiedenen politischen Gruppen? Welche demokratischen Rechte wurden im 19. Jahrhundert errungen und was führte zur Totalrevision der Verfassung von 1999? Schlüsselmomente der Verfassungsgeschichte zeigen auf, wie sich die Schweiz zur direkten Demokratie von heute entwickelt hat.
Virtuelle Führung via Zoom: 45 Minuten
Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer: |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache. |
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Kosten: |
180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. |
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11:15 – 11:45 Uhr
Veranstaltung
13:00 – 17:45 Uhr
Veranstaltung
18:30 – 20:00 Uhr
Veranstaltung
Die Einführung der Bundesverfassung im 19. Jahrhundert ist von politischen Konflikten geprägt. Wie gelang es, mehr demokratische Rechte durchzusetzen? Wer durfte sich politisch beteiligen? Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundrechte Schutz der Privatsphäre, Bürgerrecht, Meinungs- und Medienfreiheit und Verfahrensrechte spielerisch kennen.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Hinweis: Der Besuch einer interaktiven Führung bietet sich besonders am Montag von 9-17 Uhr und dienstags bis freitags um 9 Uhr an, da die Ausstellung während dieser Zeit ausschliesslich für geführte Gruppen geöffnet ist.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
Unser Newsletter für Schulen informiert Sie regelmässig über aktuelle Angebote.
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Die Bundesverfassung erfährt im 20. Jahrhundert wesentliche Änderungen: die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen 1971 und die Totalrevision 1999. Wie beeinflusst die Verfassung unseren Alltag heute? Wo endet die Meinungsfreiheit und wie schützt die Verfassung die Privatsphäre? Die Schülerinnen und Schüler lernen die vier Grundrechte Schutz der Privatsphäre, Bürgerrecht, Meinungs- und Medienfreiheit und Verfahrensrechte spielerisch kennen.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Hinweis: Der Besuch einer interaktiven Führung bietet sich besonders am Montag von 9-17 Uhr und dienstags bis freitags um 9 Uhr an, da die Ausstellung während dieser Zeit ausschliesslich für geführte Gruppen geöffnet ist.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Die Bundesverfassung entstand vor 175 Jahren in einer konfliktreichen Zeit. Worüber stritten die verschiedenen politischen Gruppen? Welche demokratischen Rechte wurden im 19. Jahrhundert errungen und was führte zur Totalrevision der Verfassung von 1999? Schlüsselmomente der Verfassungsgeschichte zeigen auf, wie sich die Schweiz zur direkten Demokratie von heute entwickelt hat.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Auch als virtuelle Führung möglich, buchbar während den folgenden Zeitfenstern: montags 13.00-18.00 Uhr, mittwochs und freitags 08.15-10.30 Uhr.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Führung durch die Ausstellung «Zum Geburtstag viel Recht. 175 Jahre Bundesverfassung» und Inputs zur Arbeit mit Schulklassen ab der 6. Primarklasse bis und mit Sekundarstufe II. Mit Erika Hebeisen, Kuratorin der Ausstellung, Michael Kempf, Kurator der Ausstellung, und Vera Humbel, Bildung & Vermittlung.
Mi 22.03.23 | 17.30 – 19 Uhr
Virtuelle Führung durch die Ausstellung «Zum Geburtstag viel Recht. 175 Jahre Bundesverfassung» und Inputs zur Arbeit mit Schulklassen ab der 6. Primarklasse bis und mit Sekundarstufe II. Mit Erika Hebeisen, Kuratorin der Ausstellung, Michael Kempf, Kurator der Ausstellung, und Vera Humbel, Bildung & Vermittlung.
Dieser Rundgang findet via Zoom statt. Sie bekommen nach der Reservation einen persönlichen Online-Zugang zugeschickt.
Di 28.03.23 | 17.30 – 19 Uhr
Die Schulunterlagen dienen zur Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs und enthalten Lerneinheiten und Arbeitsblätter.
Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig mit der Schulklasse besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Der Kaufmann Hermann Amann handelte mit Kosmetikgeräten. 1981 klingelte beim ihm das Telefon, jemand aus der sowjetischen Botschaft bestellte ein Enthaarungsgerät. Dieser Anruf machte Hermann Amann für die Schweiz zum Verdächtigen – der Geheimdienst legte eine Fiche an. Als der Kaufmann von seiner Überwachung erfährt, prozessiert er und geht bis vor den Gerichtshof für Menschenrechte. Sein Anwalt, Ludwig Minelli, berichtet von diesem Fall.
Früher verloren Schweizer Frauen ihr Bürgerrecht, wenn sie einen Ausländer heirateten. Diese sogenannte Heiratsregel galt bis 1952. Davon betroffen war auch die Grossmutter von Marc Schumacher. Er erzählt in dieser Episode des Podcasts von seiner bewegten Familien-Geschichte um die Schweizer Staatsbürgerschaft.
La Genevoise Lucia Dahlab, une enseignante d’école primaire convertie à l'islam, porte un foulard dans sa salle de classe. Les autorités scolaires et les tribunaux veulent le lui interdire. Elle n'accepte pas cette interdiction et va jusqu'à la Cour européenne des droits de l'homme à Strasbourg. Dans cet épisode, Lucia Dahlab raconte son combat. Et pourquoi elle le considère aussi comme un combat féministe.
Dans les années 80, Marlène Belilos est active au sein du mouvement autonome «Lôzane bouge». Lorsqu'elle reçoit une amende pour avoir participé à une manifestation à laquelle elle n'a pas pris part et qu'elle n'a pas la possibilité de contester l'amende, elle décide de se battre. Son parcours la mène jusqu'à Strasbourg, à la Cour européenne des droits de l'homme.
La storia del Ticino moderno è la storia di un cantone che ha sempre difeso la sua autonomia, ma che per affinità ideologiche e culturali ha condivio gli ideali risorgimentali con l’Italia: per la «madre di sangue» ha rappresentato per tutto l’Ottocento una terra d’accoglienza e di asilo per gli esuli politici italiani. E centinaia di ticinesi hanno combattuto nelle guerre di indipendenza; fra questi anche lo scultore Vincenzo Vela. Ne abbiamo parlato con lo storico Carlo Agliati e la direttrice del Museo Vela di Ligornetto Gianna Mina.
Der Podcast wurde produziert von audiobande
Die Schweizer Bundesverfassung wird 175 Jahre alt. Zu ihrem Geburtstag präsentiert das Schweizerische Nationalmuseum eine Ausstellung über den Wert von Grundrechten. Begleitend dazu reflektieren neun Beiträge in diesem Buch, wann, wie und warum sich ausgewählte Grundrechte durchsetzen konnten.
Seit 1848 hat die Schweiz eine demokratische Verfassung. Die Ausstellung führt durch 175 Jahre Bundesverfassung und fokussiert dabei auf Grund- und Bürgerrechte. Sie lädt zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz der Schweiz, das im Laufe der Zeit mehrfach neu verhandelt wurde und das tägliche Leben bis heute prägt – mehr als man vielleicht denkt.
1848 entstand der Schweizerische Bundesstaat und mit ihm die erste Bundesverfassung das Grundgesetz des Landes und das Herzstück jeder Demokratie. Gleichzeitig wird die Bundesverfassung in der Schweiz vom Stimmvolk stetig weiterentwickelt. Gesellschaftlicher Wandel und politische Konflikte führten zu mehreren Verfassungsrevisionen.
Die Bundesverfassung wurde zwischen Februar und April 1848 in nur 51 Tagen ausgehandelt. Nach den Abstimmungen in den Kantonen setzt die Tagsatzung diese am 12. September 1848 in Kraft. National- und Ständerat werden gewählt, der erste Bundesrat eingesetzt. Diese Geschichte wurde schon oft erzählt. Darum nimmt die Ausstellung im Landesmuseum die Ausbildung der Grund- und Bürgerrechte in den Fokus. Einerseits waren in der ersten Verfassung nur vereinzelt Grundechte wie beispielsweise die Pressefreiheit oder die Religionsfreiheit bereits explizit aufgeführt. Andererseits galten die Bürgerrechte – beispielsweise das Stimm- und Wahlrecht, die Niederlassungsfreiheit oder die Wehrpflicht – zu Beginn lediglich für Männer mit christlichem Glauben.
Es brauchte jahrzehntelange politische Diskussionen und Streitereien, um die Bundesverfassung zu einem Grundgesetz für eine Mehrheit im Land zu machen. Dazu waren zahlreiche Anpassungen und Ergänzungen und zwei Totalrevisionen nötig. Auf diesem Weg veränderte sich aber nicht nur das Grundgesetz des Landes, sondern – damit verbunden – auch die Staatsform. War der Bundesstaat 1848 noch eine repräsentative Demokratie, wurde er mit der Einführung des fakultativen Referendums 1874 und des Initiativrechts 1891 zur direkten Demokratie.
1971 gestand man auch den Frauen die vollen Bürgerrechte zu. Damit stand die Schweizer Demokratie schlagartig auf doppelt so breiter Basis. Nur drei Jahre später erhielt die Entwicklung der Grundrechte in der Schweiz weiteren Schub. Seit 1974 beeinflusst die Ratifizierung der Europäischen Menschenrechtskonvention die Schweizerische Rechtsprechung massgeblich. Jüngere Grundrechte wie beispielsweise der Schutz der Privatsphäre oder das Recht auf ein faires Verfahren fanden mit der Totalrevision von 1999 den Weg in die Bundesverfassung.
Die Bundesverfassung beeinflusst das tägliche Leben der Menschen heute stärker, als viele im ersten Moment denken würden. Grundrechte stecken Handlungsspielräume ab und schützen vor unverhältnismässigen staatlichen Eingriffen. In vier interaktiven Spielen können die Besucherinnen und Besucher den Weg zum Bürgerrecht, die Grenzen der Meinungsfreiheit, den Schutz der Privatsphäre oder das Recht auf ein faires Verfahren erkunden.
Gemeinsam mit den Besuchenden blättert das Landesmuseum Zürich durch die bewegte Geschichte der Bundesverfassung und macht spielerisch erlebbar, was es heisst, Grundrechte zu haben oder eben nicht. Denn, die Bundesverfassung ist mehr als ein ehrwürdiges Dokument. Sie ist Teil unseres Lebens und geht uns alle an. In diesem Sinne wünschen wir uns alle: Zum Geburtstag viel Recht!