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Im 17. und 18. Jahrhundert waren Schlittenfahrten meist den wohlhabenden Familien vorbehalten. Nach dem Vorbild europäischer Fürstenhöfe liessen sie sich in prunkvollen Gefährten durch die Winterlandschaft ziehen. Mindestens so wichtig wie der Ausflug war dabei der Auftritt, denn die Schlitten waren vor allem eines: Statussymbol. Die Gefährte wurden mit Wappentieren, Ortsansichten oder Familieninsignien verziert und waren eine farbig-üppige Huldigung an ihre Besitzer. Beeindruckend sind die mythologischen Gestalten und Tiere, die eine Gegenwelt zur herrschenden Ordnung darstellten. Das Nationalmuseum besitzt eine einmalige Sammlung von Prunkschlitten und zeigt diese erstmals in dieser Form in der Ruhmeshalle des Landesmuseums.

Prunkvolle Schlitten
Private Gruppenführung
Wer im 17. und 18. Jahrhundert etwas auf sich hielt, besass einen Prunkschlitten als Statussymbol. Wohlhabende Familien liessen sich in prunkvollen Gefährten durch die Winterlandschaft ziehen. Wie waren die Schlitten gebaut? Welche Bedeutung haben die darauf dargestellten Tiere? Die Führung zeigt kunstvoll gestaltete Schlitten und erzählt die Geschichten dahinter.
Führung: 1 Stunde
Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer: |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache. |
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Kosten: |
180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. |
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Prunkvolle Schlitten – Überblicksführung
Mittelstufe | Sekundarstufe I und II
Wer im 17. und 18. Jahrhundert etwas auf sich hielt, besass einen Prunkschlitten als Statussymbol. Wohlhabende Familien liessen sich in prunkvollen Gefährten durch die Winterlandschaft ziehen. Wie waren die Schlitten gebaut? Welche Bedeutung haben die darauf dargestellten Tiere? Die Führung zeigt kunstvoll gestaltete Schlitten und erzählt die Geschichten dahinter.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Prunkvolle Schlitten – von brüllenden Löwen und fauchenden Drachen
Kindergarten | Unterstufe | Mittelstufe
Brüllende Löwen und fauchende Drachen– Tiere und Fabelwesen sind besonders beliebte Sujets der Figurenschlitten. Viele Schlittenkästen sind in Form von Tierkörpern gestaltet. Welche Geheimnisse verraten die Tierfiguren? Welche Tiere werden bewundert und welche gefürchtet? Auf spielerische Weise entdecken die Kinder die fantasievollen Schlitten.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Prunkvolle Schlitten – im Schneegestöber
Kindergarten | Unterstufe | Mittelstufe
In prunkvollen Schlitten hinter schnaubenden Pferden durch die Winterlandschaft gleiten- dies war ein besonderes Vergnügen im 18. Jahrhundert. Wer nahm an den Schlittenfahrten teil? Wie sahen die ausgelassenen Schlittenfahrten während der Fasnachtszeit aus? Auf dem Rundgang tauchen die Kinder in verschiedene Wintertraditionen ein und hören zum Abschluss eine Schlittengeschichte.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Selbstständige Besichtigung
Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Mit dem Koffer unterwegs
Mit dem Entdeckungskoffer erkunden Kinder das Landesmuseum auf eigene Faust. Unterwegs lösen sie Rätsel und spielerische Aufgaben. Geschichten zum Vorlesen ergänzen die spannenden Rate- und Suchspiele. Dabei dreht sich alles um die faszinierende Welt der Tiere und Fabelwesen. Die kurzweilige Reise startet in der Ausstellung «Prunkvolle Schlitten» und führt durch weitere Stationen in der Sammlung. Geeignet für Kinder ab 4 Jahren.
Angebot kostenlos | erhältlich am Welcome Desk
Hochdeutsch | Schweizerdeutsch | Englisch
Im 17. und 18. Jahrhundert waren Schlittenfahrten meist den wohlhabenden Familien vorbehalten. Nach dem Vorbild europäischer Fürstenhöfe liessen sie sich in prunkvollen Gefährten durch die Winterlandschaft ziehen. Mindestens so wichtig wie der Ausflug war dabei der Auftritt, denn die Schlitten waren vor allem eines: Statussymbol. Die Gefährte wurden mit Wappentieren, Ortsansichten oder Familieninsignien verziert und waren eine farbig-üppige Huldigung an ihre Besitzer. Beeindruckend sind die mythologischen Gestalten und Tiere, die eine Gegenwelt zur herrschenden Ordnung darstellten. Das Nationalmuseum besitzt eine einmalige Sammlung von Prunkschlitten und zeigt diese erstmals in dieser Form in der Ruhmeshalle des Landesmuseums.
Prunkvolle Schlitten
Wer im 17. und 18. Jahrhundert etwas auf sich hielt, besass einen Prunkschlitten. Damit präsentierte man der Gesellschaft seinen Reichtum. Mit dem heutigen Schlittelspass hatte das allerdings wenig zu tun.
Seit Jahrhunderten nutzt der Mensch Statussymbole, um seine spezielle Stellung in der Gesellschaft zu betonen. Heute sind das vielleicht schnelle Sportwagen, riesige Luxusjachten oder üppige Kaviar-Apéros. Früher waren das wertvolle Schmuckstücke, luxuriöse Landsitze oder prunkvolle Schlitten. Die Gefährte für den Winter wurden im 17. und 18. Jahrhundert nicht nur zum Vergnügen, sondern vor allem zu repräsentativen Zwecken hergestellt.
Das Schlittenfahren war seit dem 16. Jahrhundert ein fester Bestandteil des Lebens an den europäischen Fürstenhöfen. Die exakt choreografierten Fahrten führten der Bevölkerung vor Augen, wer das Sagen hatte. Dabei leistete ein kunst- und fantasievoll gestaltetes Gefährt einen wichtigen Beitrag. Das wohlhabende Bürgertum kopierte das höfische Leben und begann ebenfalls, sich prunkvolle Schlitten bauen zu lassen. Diese wurden mit Familienwappen, Ortsansichten oder mythischen Fabelwesen geschmückt. Es entstand ein wahrer Wettkampf um die schönsten Schlitten. Dafür wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Und das nicht nur bei der Herstellung der Gefährte, sondern auch bei der Pflege, denn um Eindruck zu machen, mussten die Schlitten regelmässig revidiert werden.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verschoben sich die Schlittenfahrten immer mehr vom Fürstenhof auf den Stadtplatz. Neben wohlhabenden Bürgerfamilien begannen auch Studenten Schlittenfahrten zu veranstalten. Ebenso waren die Gefährte während der Fasnachtszeit beliebt für ausgelassene Umzüge. Diese endeten nicht selten in einem Gelage oder einem Schäferstündchen, weshalb Schlittenfahrten immer wieder mal verboten wurden.
Das Schweizerische Nationalmuseum verfügt über eine ausserordentliche Sammlung an Prunkschlitten. Bisher konnten diese Luxusgefährte noch nie in grosser Zahl ausgestellt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Figurenschlitten in Form von Tieren und Fabelwesen und ihren spannenden Geschichten rund um die inszenierten Schlittenfahrten, die Besitzerfamilien und die Darstellungen auf den Gefährten. Mit einer Fotostation in der Ausstellung können sich die Besuchenden ausserdem auf einem Prunkschlitten ablichten und das digitale Bild verschicken.
Bilder
Pressekontakt Schweizerisches Nationalmuseum
- Gesamtleitung Denise Tonella
- Projektleitung und Kuratorium Noemi Albert, Heidi Amrein
- Wissenschaftliche Beratung Jürg Burlet
- Szenografie Alex Harb
- Ausstellungsgrafik Maria Rosa Jehle
- Steuernder Ausschuss Beat Högger, Markus Leuthard, Sabrina Médioni, Denise Tonella
- Projektcontrolling Sabrina Médioni
- Bildung und Vermittlung Lisa Engi
- Werbegrafik Moreno Tuttobene
- Technische Leitung Mike Zaugg
- Ausstellungsbau Janine Auf der Maur, Bachir Ezzarari, Ladina Fait, Marc Hägeli, Mike Roder, David Schwitter
- Konservatorische Leitung Peter Wyer
- Konservierung und Objektmontage Caroline Muschel, Tino Zagermann
- Leihwesen Samira Tanner
- Objektlogistik und Objektmontage Christian Affentranger, David Blazquez, Reto Hegetschweiler, Markus Scherer, Simon d’Hollosy
- Fotografie Jörg Brandt
- Bildarchiv Andrea Kunz, Fabian Müller
- IT / Web Alex Baur, Thomas Bucher, Ueli Heiniger, Pasquale Pollastro, Danilo Rüttimann, René Vogel
- Medienstationen 2av GmbH, Alex Baur, Alex Harb, Ueli Heiniger
- Marketing und Kommunikation Andrej Abplanalp, Anna-Britta Maag, Sebastiano Mereu, Carole Neuenschwander, Alexander Rechsteiner
- Übersetzungen Bill Gilonis, Marco Marcacci, Laurence Neuffer, Aude Virey-Wallon
- Jürg Burlet
- Kutschenmuseum Oberrohrdorf
Das Schweizerische Nationalmuseum dankt der Stiftung Willy G. S. Hirzel für die grosszügige Unterstützung.