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Wenn Puppen lebendig werden, sich fruchtbare Weiden in Steinwüsten verwandeln oder eine Frau in Tiergestalt daherkommt, dann sind wir mitten in der Welt der Sagen gelandet. Dämonische Sagen berichten von übernatürlichen, unheimlichen Ereignissen, rücken Geister, Hexen, Drachen oder den Teufel in den Mittelpunkt. Historische Sagen handeln von tatsächlichen oder vermeintlichen Gestalten der Geschichte. Eine Sage wird stets mit einem realen Ort verknüpft – das Erzählte erhebt so Anspruch auf Glaubwürdigkeit. Sennentuntschi, Teufelsbrücke, Blüemlisalp, der Schweizer Alpenraum ist reich an Sagen, die nur darauf warten, erzählt und weitergegeben zu werden…

Sagen aus den Alpen – Überblicksführung
Mittelstufe | Sekundarstufe I und II
Sagen sind seit Jahrhunderten Teil des kulturellen Erbes der Schweiz. Welche Gestalten treten in Sagen auf? Wie erklären die Geschichten geheimnisvolle Naturphänomene? In der Ausstellung begegnen die Lernenden der vermeintlichen Armbrust Tells und anderen sagenumwobenen Objekten.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Wir weisen die Lehrpersonen darauf hin, dass einzelne ausgestellte Objekte möglicherweise verstörend wirken könnten.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Sagen aus den Alpen – magische Gestalten und reale Orte
Kindergarten | Unterstufe
Etwas gruselig ist es schon, eine alte Sage zu hören. Welche magischen Wesen kommen in den Geschichten vor? An welchen Orten in den Bergen spielen die Sagen? Die Kinder begegnen auf dem Rundgang durch die Ausstellung spannenden Figuren, hören eine alte Sage und tauchen in eine schaurig-schöne Welt ein.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Wir weisen die Lehrpersonen darauf hin, dass einzelne ausgestellte Objekte möglicherweise verstörend wirken könnten.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Sagen aus den Alpen – erzählen, entdecken, erfinden
Mittelstufe | Sekundarstufe I und II
Sagen werden unter anderem als Erklärungen für alltägliche oder historische Phänomene von Generation zu Generation weitergegeben – auch mit erzieherischen Absichten. Was ist das Besondere an diesen Geschichten? Wie verändern sie sich über die Zeit und was zeichnet moderne Sagen aus? Die Lernenden befassen sich in Kleingruppen mit verschiedenen Sagenstoffen und entwickeln mithilfe von Geschichtenwürfeln eigene Sagen.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Wir weisen die Lehrpersonen darauf hin, dass einzelne ausgestellte Objekte möglicherweise verstörend wirken könnten.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Einführungen für Lehrpersonen
Führung durch die Ausstellung mit Inputs zur Arbeit mit Schulklassen. Mit Daniela Schwab, Kuratorin der Ausstellung, sowie Gerda Bissig und Vera Humbel, Bildung & Vermittlung.
Mi 11.01.23 | 17.30 – 19 Uhr
Virtuelle Führung durch die Ausstellung und Inputs zur Arbeit mit Schulklassen. Mit Daniela Schwab, Kuratorin der Ausstellung, sowie Gerda Bissig und Vera Humbel, Bildung & Vermittlung.
Dieser Rundgang findet via Zoom statt. Sie bekommen nach der Reservation einen persönlichen Online-Zugang zugeschickt.
Mo 16.01.23 | 17.30 – 19 Uhr

Schulunterlagen
Die Schulunterlagen bestehen aus didaktischen Überlegungen für die Lehrpersonen und Arbeitsblättern zur Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs.

Selbstständige Besichtigung
Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
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Sagen aus den Alpen
Von der Blüemlisalp über Wilhelm Tell bis zur Teufelsbrücke. Der Schweizer Alpenraum ist reich an Sagen. Einige davon werden nun im Landesmuseum Zürich erzählt.
Wenn Puppen lebendig werden, sich fruchtbare Alpweiden in Stein- und Eiswüsten verwandeln oder eine Frau in Tiergestalt daherkommt, dann sind wir mitten in der Welt der Sagen gelandet. Diese Art von Geschichten wirkt im Gegensatz zu Märchen «wahr», denn Sagen werden stets mit realen Orten verknüpft. Besonders «wahr» scheinen historische Sagen. Darin tauchen vermeintliche oder tatsächliche Gestalten der Geschichte an wirklich existierenden Orten auf. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist Tells Apfelschuss. Die zuerst in der nordischen Sagenwelt auftauchende Geschichte wurde perfekt an die Gegebenheiten der Innerschweiz angepasst und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Befreiungsbewegung der Urkantone. Wilhelm Tell war ein vielseitig einsetzbarer Held: Mit ihm konnte man die «böse» Obrigkeit an den Pranger stellen, die Notwendigkeit der eigenen Unabhängigkeit aufzeigen oder den Mut zum Widerstand stärken. Später wurde Tell zum Nationalhelden hochstilisiert und seine Armbrust wurde quasi ein Qualitätssiegel für eidgenössische Produkte.
Der Erste, der die Geschichte von Wilhelm Tell schriftlich festhielt, war Hans Schriber. Der Obwaldner Landschreiber verewigte den sagenhaften Helden 1470 im Weissen Buch von Sarnen. Eine andere bekannte Sage wurde rund 250 Jahre später zu Papier gebracht. Der Arzt und Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer publizierte 1707 die Blüemlisalpsage. Ein eitler und verschwenderischer Senn lebt auf seiner fruchtbaren Alp im Überfluss, während die Menschen im Tal hungern. Doch er teilt seinen Reichtum nicht und macht sich sogar über die verzweifelten Talbewohner lustig. Zur Strafe verwandelt sich die blühende Alp in eine Stein- und Eiswüste. Die Sage ist in verschiedenen Variationen im ganzen Alpenraum zu finden und schon Scheuchzer sah darin eine erzieherische Funktion.
Unabhängig vom Wahrheitsgehalt faszinieren Sagen die Menschen bis heute. Und wenn die Schatten länger werden und plötzlich die Gestalt des Teufels annehmen oder der Bergbach grollend und tobend wie ein Drache in die Schlucht stürzt, kann man sich lebhaft vorstellen, warum sich die Menschen früher gefürchtet haben.
Dokumente
Bilder
Pressekontakt Schweizerisches Nationalmuseum
- DIREKTION Denise Tonella
- AUSSTELLUNGSKURATOREN/INNEN UND KONZEPT Pia Schubiger, Daniela Schwab
- PROJEKTLEITUNG Daniela Schwab
- SZENOGRAFIE Martina Nievergelt, Zürich; Ralph Nicotera Szenografie und Innenarchitektur, Männedorf
- WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG Peter Egloff
- PROJEKTASSISTENZ Noemi Albert
- STEUERNDER AUSSCHUSS Heidi Amrein, Beat Högger, Markus Leuthard, Sabrina Médioni, Denise Tonella
- PROJEKTCONTROLLING Sabrina Médioni
- BILDUNG & VERMITTLUNG Gerda Bissig, Lisa Engi, Vera Humbel
- WERBEGRAFIK Manu Beffa, Zürich
- AUSSTELLUNGSGRAFIK Clavadetscher Gestaltung für Kultur und Wirtschaft, Schwyz
- TECHNISCHE LEITUNG Henrike Binder
- AUSSTELLUNGSBAU Bachir Ezzerari, Ladina Fait, Marc Hägeli, Philippe Leuthardt, Sophie Lühr, David Schwitter
- KONSERVATORISCHE LEITUNG Alexandra Schorpp
- KONSERVIERUNG UND OBJEKTMONTAGEN Natalie Ellwanger, Anna Jurt, Jürg Mathys, Ulrike Rothenhäusler, Alexandra Schorpp, Tino Zagermann
- LEIHWESEN UND OBJEKTLOGISTIK Christian Affentranger, David Blazquez, Simon D’Hollosy, Reto Hegetschweiler, Laura Mosimann, Markus Scherer, Samira Tanner, Angela Zeier
- FOTOGRAFIE Jörg Brandt
- BILDARCHIV Andrea Kunz, Fabian Müller
- IT | WEB Pasquale Pollastro, Thomas Bucher, Danilo Rüttimann, René Vogel
- MEDIENSTATIONEN Thomas Bucher, Pasquale Pollastro, René Vogel; Tweaklab AG, Basel
- ANIMATION UND TONKULISSE Movl GmbH Charlotte Germann; Tweaklab AG, Basel
- MARKETING UND KOMMUNIKATION Andrej Abplanalp, Anna-Britta Maag, Sebastiano Mereu, Carole Neuenschwander, Alexander Rechsteiner
- ÜBERSETZUNGEN Marie-Claude Buch-Chalayer, Peter Egloff, Gabriela Holderegger, Laurence Neuffer, Giovanna Planzi, Nigel Stephenson
- Gotthelf Zentrum Lützelflüh
- Hans Jörg Leu, Baden
- Historisches Museum Obwalden, Sarnen
- Kloster Disentis, Disentis / Mustér
- Monsieur Pierre-Yves Tribolet, Le Mont Pélérin
- Museum der Kulturen, Basel
- Museum Schloss Thun
- Museum Sursilvan, Trun
- Rätisches Museum, Chur
- Region Viamala, Thusis
- Staatsarchiv Graubünden, Chur
- Staatsarchiv Uri, Altdorf
- Tell-Museum, Bürglen
- Universitätsbibliothek Basel
- Verkehrshaus der Schweiz, Luzern
- Zentralbibliothek Zürich