Key-Visual der Ausstellung "GAMES"

Games

Ausstellung | accessibility.time_to

accessibility.sr-only.body-term

Ausstellung

2,5 Milliarden Menschen spielen weltweit Videogames. Die Ausstellung nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise durch die rund 50-jährige Geschichte der elektronischen Spiele. Zuerst ein Randphänomen, haben sich Games zu komplexen Unterhaltungsmedien entwickelt und sind ein bedeutsamer Teil unserer Kultur geworden. Die Ausstellung folgt der historischen und technischen Entwicklung der Videospiele von den Spielhallen bis zu Virtual Reality und thematisiert ebenso Aspekte, die als bedenklich wahrgenommen werden. Spielstationen laden dazu ein, in virtuelle Welten einzutauchen und die Games selbst auszuprobieren.

Let's play!

Klicken Sie auf den Ball um zu starten.

Veranstaltungen

Workshops

Schulen

Einblick in die Schulunterlagen der Wechselausstellung "Games"

Schulunterlagen

Die Schulunterlagen mit Hintergrundtexten und Arbeitsblättern dienen der vertiefenden Beschäftigung mit dem Ausstellungsthema.

Blogbeiträge zum Thema

Medien

Games

Landesmuseum Zürich | 17.1.2020 - 6.9.2020
publiziert am 15.1.2020

Noch vor einigen Jahrzehnten galten Videospiele als wissenschaftliche Spielerei. Heute hat sich das Gamen zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen entwickelt. Das Landesmuseum Zürich widmet diesem ausserordentlichen Phänomen eine Ausstellung.

Videospiele haben sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer wissenschaftlichen Spielerei an nordamerikanischen Universitäten zu einem globalen Wirtschaftszweig entwickelt. Der Umsatz dieser noch jungen Branche stieg zwischen 2016 und 2019 um rund 22 Milliarden auf knapp 123 Milliarden US-Dollar und ist damit erfolgreicher als etwa die Filmindustrie von Hollywood.

Heute gamen rund 2,5 Milliarden Menschen. Das ist ein Drittel der Weltbevölkerung. Begonnen hat die Faszination für Videospiele in den 1950er-Jahren in den USA. William Higinbotham ermöglichte allen Sportmuffeln, bequem auf dem Sofa Tennis zu spielen. Das «Tennis for Two» des Physikers war das zweite Videospiel der Welt und der eigentliche Start der Entwicklung. Spätestens ab den 1970er-Jahren wurden Games zu einem ernstzunehmenden Wirtschaftsfaktor. Die elektronischen Spiele hielten im Wohnzimmer Einzug und wurden als Familienaktivität vermarktet. Gleichzeitig setzten sich Videospiele auch im öffentlichen Raum durch. In den Spielhallen wurden sie zur ernsten Konkurrenz für die bis dahin beliebten Flipperkästen. Eine goldene Ära brach an: Die Zeit der Arcade-Spiele. In Restaurants, Einkaufszentren oder an Flughäfen konnte man Games wie «Pac-Man» oder «Space Invaders» spielen und so mancher Zeitgenosse verzockte sein ganzes Sackgeld an den populären Kästen.

Ein Jahrzehnt später gingen die ersten LAN-Partys über die Bühne. Spieler trafen sich und verbanden ihre Computer über ein lokales Netzwerk, um gemeinsam zu gamen. Teilweise füllten diese Gruppen ganze Hallen. Gleichzeitig entwickelte die Computer-Industrie mobile Geräte und ermöglichte so das Spielen unterwegs und online. Im neuen Jahrtausend wurden Videospiele schliesslich mit virtueller Realität kombiniert. Das vollständige Eintauchen in die Spielwelten war ein völlig neues Erlebnis.

Mit dem Aufstieg von Videospielen zu einem globalen Wirtschaftsfaktor zeigten sich früh auch Schattenseiten. Viele Games funktionieren mit einem Belohnungssystem, das man sich hart erspielen oder für Geld kaufen kann. Das ist vor allem für junge Spieler problematisch und verletzte teilweise das Glücksspielgesetz. Besonders in der Kritik steht aktuell das Survival-Game «Fortnite». Im Herbst 2019 wurde in Kanada gegen die Herstellerfirma Epic Games eine Sammelklage eingereicht. Der Vorwurf: Das Spiel sei gezielt so programmiert worden, dass es Jugendliche stark abhängig macht. Das Urteil steht noch aus.

Aber mit dem Gamen ist es wie bei fast allem im Leben: Auf das richtige Mass kommt es an. Die neue Ausstellung «Games» im Landesmuseum Zürich zeichnet die faszinierende Geschichte der Videospiele nach und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, in einer zeittypischen Szenografie selbst zu spielen. In diesem Sinn, let’s play!

 

Mini-Spiel zur Ausstellung

Bilder

Key-Visual der Ausstellung «Games»

Schweizerisches Nationalmuseum / Roli Hofer

Apple Macintosh Plus 1 von 1986

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Schweizerisches Nationalmuseum

+41 44 218 66 63 medien@nationalmuseum.ch

Impressum

  • Gesamtleitung: Andreas Spillmann
  • Projektleitung und Ausstellungskuratorium: Michael Kempf, Selina Stuber
  • Wissenschaftliche Beratung: Alice Ruppert
  • Szenografie: Alex Harb
  • Grafik Medienstationen: Etter Studio, Zürich
  • Grafik Key Visual: Roli Hofer
  • Projektcontrolling: Sabrina Médioni
  • Marketing und Kommunikation: Andrej Abplanalp, Anna-Britta Maag, Sebastiano Mereu, Carole Neuenschwander, Alex Rechsteiner
  • Technische Leitung: Mike Zaugg
  • Ausstellungsbau: Bachir Ezzerari, Marc Hägeli, Mike Roder, David Schwitter
  • Medienstationen: Tweaklab AG, Basel
  • Objektvorbereitung und Objektmontage: Tino Zagermann
  • Objektlogistik: Christian Affentranger, David Blazquez, Reto Hegetschweiler, Simon d’Hollosy
  • Leihwesen: Maya Jucker
  • Bildung & Vermittlung: Stefanie Bittmann, Maria Iseli
  • IT und Web: Thomas Bucher, Pasquale Pollastro, Danilo Rüttimann, René Vogel

Leihgeber

  • Computer Museum beider Basel
  • Ivo Vasella, Zürich
  • Musée Bolo - Museum für Informatik, digitale Kultur und Videospiele