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Royals zu Besuch – von Sisi bis Queen Elizabeth

Landesmuseum Zürich | 13.6.2025 - 9.11.2025
publiziert am 11.6.2025

Sie regierten Königreiche, prägten ihre Epochen – und suchten doch immer wieder den Weg in die Schweiz: Eine neue Ausstellung im Landesmuseum Zürich eröffnet einen faszinierenden Blick auf die enge, oft überraschende Beziehung zwischen der Schweiz und gekrönten Häuptern. Sie zeigt, wie Royals die Schweiz als Rückzugsort, Bühne oder Verhandlungsplatz nutzten – und wie die Bevölkerung mit Staunen, Jubel oder auch Kritik reagierte.

Auch ohne eigene königliche Tradition hinterliessen gekrönte Häupter einen nachhaltigen Eindruck in der Schweiz. Seit dem 19. Jahrhundert bereisten zahlreiche Monarchinnen und Monarchen die Eidgenossenschaft: zur Erholung, auf der Flucht oder diplomatische Besuche. Die Ausstellung geht der Frage nach, warum gerade die demokratische Schweiz einen so innigen Bezug zur Monarchie pflegt. Mit überraschenden Anekdoten und illustriert durch Fotografien, Schriftstücken und zum Teil persönlichen Objekten der Royals, lässt die Ausstellung die wechselhafte Beziehung zwischen der Schweiz und den europäischen Monarchien lebendig werden.

Da ist zum Beispiel die österreichische Kaiserin Sisi. Sie besuchte die Schweiz oft – immer auf der Suche nach Ruhe, Natur und Distanz zum Hof. Als «Superpromi» ihrer Zeit reiste sie häufig inkognito, was ihr nicht immer gelang. So endete ihr letzter Aufenthalt tragisch: Am 10. September 1898 wird sie in Genf vom italienischen Anarchisten Luigi Lucheni ermordet. Die Schweiz war erschüttert – Kirchenglocken läuteten, Tausende säumten den Trauerzug quer durchs Land. Fünf Bundesräte begleiteten ihn sogar. Neben anderen Objekten ist in der Ausstellung die Feile zu sehen, mit der Sisi erstochen worden ist. Der Kanton Genf schenkte sie 1965 der Wiener Universität – 60 Jahre später kommt nun das Objekt erstmals wieder in die Schweiz zurück.

Auch König Ludwig II. von Bayern war von der Schweiz fasziniert. Insbesondere vom Rütli, dem symbolischen Geburtsort der Schweizer Demokratie. 1865 und 1881 reiste er unter falschem Namen an den Vierwaldstättersee und träumte davon, auf der Rütliwiese ein Schloss zu errichten. Die Schweiz wurde ihm zur Projektionsfläche seiner politischen und romantischen Sehnsüchte, blieb aber letztlich ein Ort unerfüllter Träume.

Konkretere Absichten hatte der äthiopische Kaisers Haile Selassie bei seinem Besuch der Schweiz 1954. Über 100 000 Menschen empfingen ihn in Bern. Statt der Bergwelt wollte Haile Selassie die moderne, industrielle Schweiz sehen. Mit ihr wollte er ins Geschäft kommen. Äthiopien sollte durch einen kräftigen Modernisierungsschub das fortschrittlichste Land Afrikas werden. Auch ein anderes Geschäft schwebte dem Kaiser vor: Er besuchte den Zürcher Waffenfabrikanten Emil Bührle, der ihm trotz bestehender Exportverbote Waffen liefern sollte. In der Ausstellung ist unter anderem ein Löwenhaar vom Hut des äthiopischen Kaisers zu sehen, gezupft in einem unbeobachteten Moment von einem Schweizer Berufsoffizier als persönliches Andenken.

Die Ausstellung wird vom 19. März bis 10. Oktober 2027 in angepasster Form auch im Château de Prangins zu sehen sein.

Bilder

Sichere Zuflucht

Als Napoleon Bonaparte 1815 gestürzt wird, muss seine Stieftochter, Königin Hortense de Beauharnais, zusammen mit ihrem siebenjährigen Sohn Louis-Napoleon aus Frankreich fliehen und kommt in die Schweiz. Als Dank für die Aufnahme auf ihrer Flucht schenkt Königin Hortense dem Kloster Einsiedeln kostbaren Schmuck. Die edle Hortensienbrosche soll ihre Mutter Kaiserin Joséphine zu ihrer Krönung getragen haben. Die Silberbrosche mit Diamanten und Rubinen wurde um 1807 von Marie-Etienne Nitot für die Schmuckfirma Chaumet in Paris entworfen und ausgeführt.

Kloster Einsiedeln

Napoleons Ring

Dieser Goldring mit Topas gehörte wohl Napoleon Bonaparte, dem Stiefvater von Königin Hortense de Beauharnais. Als Dank für die Aufnahme auf ihrer Flucht schenkt Königin Hortense dem Kloster Einsiedeln kostbaren Schmuck.

Kloster Einsiedeln

Unschickliche Fotos

Seine Begeisterung für Friedrich Schillers Wilhelm Tell führt König Ludwig II. von Bayern 1865 und 1881 inkognito in die Zentralschweiz. Ein Besuch im Fotoatelier in Luzern bildet den Abschluss der Reise 1881. Die Fotografie bricht alle höfischen Regeln. Dass der Schauspieler Josef Kainz seine Hand auf den Stuhl des sitzenden Königs legt, ist dermassen unangebracht, dass Kainz’ Arm wegretuschiert wird.

Elegant im Sattel

Kaiserin Elisabeth ist eine Ikone der Mode und der Reitkunst. Die stilvollen Reitkleider – bevorzugt in Grau, Dunkelblau und Dunkelgrün – sind aus edlen Stoffen, oft mit Pelz besetzt. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes Kronprinz Rudolf 1889 trägt die Kaiserin als Zeichen der Trauer nur noch schwarz, auch auf ihren Reisen in die Schweiz. Reitkostüm mit Zylinder, Reitstiefel, Reitstock von Kaiserin Elisabeth von Österreich.

© Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur

Letztes Bild

Die Aufnahme zeigt Kaiserin Elisabeth (links) am Tag vor ihrer Ermordung in Territet bei Montreux. Begleitet wird sie von ihrer Hofdame Gräfin Sztáray. Die Schweizer Behörden hatten ihr Polizeischutz angeboten, doch die Kaiserin verzichtete.

Bibliothèque de Genève

Mordwerkzeug

Mit dieser Feile ersticht Luigi Lucheni am 10. September 1898 Kaiserin Elisabeth in Genf – für ein Messer fehlt ihm das Geld. In der Folge wird die Feile als Beweisstück in der Genfer Gerichtsmedizin aufbewahrt. Anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums wird sie der Universität Wien 1965 geschenkt.

Josephinum – Medizinhistorisches Museum Wien, MedUni Wien

Grosse Anteilnahme

In Genf begleiten über 30 000 Menschen am 1. September 1898 den Sarg von Kaiserin Elisabeth von Österreich zum Bahnhof. Auch Kaiser Franz Joseph und der Bundesrat sind dabei. Vertretungen von Politik, Wirtschaft und Militär stehen Spalier, Kirchenglocken läuten. So ist es auch in Lausanne, Freiburg, Bern, Aarau, Baden und Zürich.

Österreichische Nationalbibliothek, Wien

Innige Anteilnahme

Die Welt ist schockiert über das tragische Ende der beliebten Königin Astrid von Belgien. «Auch die Schweiz nimmt innigen Anteil», schreibt die Schweizer Illustrierte am 4. September 1935, und Bundesbern verlangt «sofort einen ausführlichen polizeilichen Rapport» zum Hergang des Unfalls.

Heimatmuseum Küssnacht am Rigi

Begeisterter Empfang

Der äthiopische Kaiser Haile Selassie besucht Ende November 1954 Bern, Zürich, Baden und Genf. In den internationalen Gazetten wird Haile Selassie wie ein Politstar gefeiert. Das Interesse am hohen Besuch ist immens, die Zeitungen berichten täglich. Unterwegs säumen immer wieder Zehntausende die Strassen und jubeln dem Kaiser zu.

Schweizerisches Nationalmuseum

Königliche Gärtnerin

Queen Elisabeth II. besucht anlässlich des Staatsbesuchs auch die «Grün 80» in Basel am 1. Mai 1980. Sie pflanzt einen Baum im Beisein von 80 000 Interessierten. Doch derweil skandieren unweit unzufriedene Jugendliche «Mitmarschiere, Queen flambiere!»

Schweizerisches Nationalmuseum

Die Queen auf Staatsbesuch

Die Bundesräte Georges-André Chevallaz (links) und Hans Hürlimann (rechts) begleiten Königin Elisabeth II. am 3. Mai 1980 in Zürich.

Schweizerisches Nationalmuseum

Die Queen auf Staatsbesuch

Bundespräsident Georges-André Chevallaz und die britische Königin Elisabeth II. beim Abschreiten der Ehrengarde am Flughafen Zürich-Kloten am 29. April 1980.

Schweizerisches Nationalmuseum

Die Queen auf Staatsbesuch

Die britische Königin Elisabeth II. und Prinz Philip absolvieren auf ihrem Staatsbesuch Ende April 1980 ein volles Programm. Unter grössten Sicherheitsvorkehrungen geht die Reise nach Bern, Montreux, Luzern, auf das Rütli und nach Zürich. In Lausanne werden Königin Elisabeth II. und Prinz Philip vor dem Palais de Beaulieu durch den Präsidenten der britischen Gemeinschaft empfangen.

Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Landesmuseum Zürich

+41 44 218 65 64 medien@nationalmuseum.ch