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Rote Zora und Schwarze Brüder

Landesmuseum Zürich | 10.6.2023 - 12.11.2023
publiziert am 7.6.2023

Im Tessin der 1940er-Jahre wurden mit «Die rote Zora und ihre Bande» und «Die Schwarzen Brüder» zwei Jugendromane geschaffen, die auch nach 80 Jahren nichts von ihrer Brisanz verloren haben. Die Werke stammen aus der Feder des deutschen Autorenpaars Lisa Tetzner und Kurt Kläber, welches vor den Nazis in die Schweiz geflüchtet ist.

Lisa Tetzner und Kurt Kläber liessen sich 1933 in Carona, einem kleinen Dorf etwas südlich von Lugano, nieder. Hier trafen sie auf zahlreiche Schriftsteller und Künstlerinnen. Das Tessin – noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts die «Armenstube» der Schweiz – hatte sich mit der Eröffnung des Gotthard-Eisenbahntunnels und durch den aufkommenden Tourismus schnell zum Sehnsuchtsort für Reisende entwickelt. Besonders Schriftsteller und Kunstschaffende wie Hermann Hesse, Meret Oppenheim oder Erich Maria Remarque zog es in den Süden der Schweiz. Viele von ihnen liessen sich im Tessin nieder. Dazu hatte auch die international bekannte Künstlerkolonie Monte Verità, welche um 1900 gegründet worden war, beigetragen.

In dieser kulturell stimulierenden Atmosphäre lebten Lisa Tetzner und Kurt Kläber fortan. Kläber, der Mitglied der Kommunistischen Partei war, wurde in Deutschland politisch verfolgt und war erst nach seiner Flucht in die Schweiz in Sicherheit. Doch auch hier war das Leben des Ehepaars nicht einfach. Kurt Kläber war mit einem Publikationsverbot belegt worden und seine Frau musste alleine für das Einkommen sorgen. Auch die nationalsozialistische Diktatur in Deutschland belastete das Ehepaar stark. Ihr soziales und politisches Engagement floss in ihr Schaffen ein: Während die rote Zora, welche Kläber unter dem Pseudonym Kurt Held veröffentlichte, als Anführerin einer Jugendbande an der adriatischen Küste gegen die Erwachsenen und die Ungerechtigkeit kämpft, schildert die Geschichte von Giorgio das Schicksal eines «Spazzacamino», der nach Mailand verkauft wird.

Von persönlichen Erfahrungen beeinflusst, entstanden so zwei Werke, die auch im 21. Jahrhundert noch brisant sind und nichts von ihrer Emotionalität verloren haben. Die Ausstellung verknüpft die Welt der beiden Heldenfiguren mit dem Leben von Lisa Tetzner und Kurt Kläber im Tessin, welches sich im 20. Jahrhundert zum touristischen und kulturellen Hotspot entwickelt hatte.

Bilder

Weinender Kaminfegerjunge

Antonio Rinaldi (1816–1875), Spazzacamino piangente, 1860–1870, Öl auf Leinwand

Pinacoteca cantonale Giovanni Züst, Rancate (Mendrisio), Cantone Ticino, Svizzera

Kaminfeger in Mailand

Arme Tessiner Familien aus dem Verzasacatal und dem Centovalli sind bis Mitte des 20. Jahrhunderts gezwungen, ihre Buben für ein Trinkgeld nach Norditalien zu geben, wo sie in die Kamine reicher Häuser klettern und diese entrussen müssen.

L’illustrazione popolare, Fratelli Treves Editori - Milano, 1906. Alamy stock photo

Lisa Tetzner und Kurt Kläber

Basel, 1942, Fotograf unbekannt

Bibliothek und Archiv Aargau

Lisa Tetzner und Kurt Kläber

Carona, 1928, Fotograf unbekannt

© Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien, Zürich

Ansicht von Carona mit San Salvatore

Das Tessiner «Künstlernest» Carona liegt oberhalb von Lugano in einer südlich-idyllischen Landschaft. Carona, ca. 1930, Fotograf unbekannt

Bibliothek und Archiv Aargau

Die schwarzen Brüder

Lisa Tetzner, Die schwarzen Brüder, Erstausgabe, Bd. 1, Aarau, Sauerländer Verlag, 1941, Cover Theo Glinz.

© Theo Glinz

Die rote Zora und ihre Bande

Kurt Held, Die rote Zora und ihre Bande, Erstausgabe, 1941, Cover Felix Hoffmann, Aarau, Sauerländer Verlag.

© Erbengemeinschaft Hoffmann

Erstausgaben

Kurt Held, Die rote Zora und ihre Bande und Lisa Tetzner, Die schwarzen Brüder, Aarau, Sauerländer Verlag, 1941.

Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien, Zürich. Foto: © Schweizerisches Nationalmuseum

Neuausgabe

Entwurf von Edith Schindler für den Umschlag der Neuausgabe Die rote Zora und Ihre Bande von 1985, erstmals veröffentlicht 1941 im Sauerländer Verlag, Aarau.

© 2023, ProLitteris, Zürich / Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlag GmbH

Blick in die Ausstellung

Schreibmaschinen von Lisa Tetzner und Kurt Kläber

© Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Keyvisual

Keyvisual der Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Schweizerisches Nationalmuseum

+41 44 218 66 63 medien@nationalmuseum.ch