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Experten-Führung

Medizin und Krankheit im frühen Mittelalter

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mit Dr. Cornel Dora, Historiker, Stiftsbibliothekar St. Gallen

Rundgang in der Ausstellung «begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter».

Landesmuseum Zürich

Museumstrasse 2
8021 Zürich

Dieser Anlass liegt in der Vergangenheit.

accessibility.sr-only.person_card_info Reservationsdesk

+41 44 218 66 00 reservationen@nationalmuseum.ch

Dr. Cornel Dora

© Marlies Thurnheer LEADER
Cornel Dora ist promovierter Historiker und Anglist. Seit 2013 ist er Stiftsbibliothekar von St. Gallen. Davor war er von 2001 bis 2013 als Kantonsbibliothekar von St. Gallen tätig. Sein wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere der Kultur- und Kirchengeschichte sowie der Buch- und Bibliothekswissenschaft. Er war unter anderem Mitverfasser des Ausstellungskatalogs Abracadabra – Medizin im Mittelalter der Stiftsbibliothek St. Gallen.

Die Ausstellung

Keyvisual der Ausstellung begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter

Jede Zeit und Gesellschaft macht sich ihr eigenes Bild des menschlichen Körpers. Im Mittelalter setzten sich die Menschen intensiv mit ihm auseinander. Die alles dominierende Kirche erklärte körperliches Begehren zur Sünde, während sie die gemarterten Leiber von Jesus und den Heiligen anbetete. Im weltlichen Alltag pflegte die adelige Oberschicht ihre Glieder mit Kosmetik und sportlicher Betätigung – gleichzeitig ächzte die Unterschicht unter Krankheiten und schwerer körperlicher Arbeit. Am Ende wartete auf alle der Tod. Dieser war im Mittelalter omnipräsent. Tote Körper wurden in der Hoffnung auf eine Auferstehung umsorgt und verehrt. Mit zahlreichen Leihgaben aus dem In- und Ausland wirft die Ausstellung einen kulturhistorischen Blick auf den Körper im Mittelalter und gibt Impulse, auch unser heutiges Bild des Körpers zu reflektieren.

Details zur Ausstellung